Zusammenfassung
Sigmund Freud hat in den „Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie“ (1905d) die Lehre von den erogenen Zonen, den Partialtrieben und der libidinösen Besetzung des Ichs und der Objekte dargestellt. „Libido ist ein Terminus aus der Trieblehre zur Bezeichnung des dynamischen Ausdrucks der Sexualität […]“ (1923a, S. 229). Und „Liebesbeziehungen (indifferent ausgedrückt: Gefühlsbindungen)“ (1921c, S. 100) kommen durch die Bindung des Verlangens an Menschen (Gegenstände oder Ideale) zustande. Neben einer Zusammenfassung der psychoanalytischen Triebund Libidotheorie (Kap. 3.1) wird hier die psychologische Bedeutung des anatomischen Geschlechtsunterschieds noch einmal gesondert hervorgehoben (Kap. 3.2 und 3.3). Allgemeiner gesprochen geht es auch dabei wieder um Wünsche – und um die Möglichkeiten der Wunscherfüllung, die durch die Kultur geboten werden. Also geht es um Grenzen – und das heißt bei Freud: es geht um den von der kulturellen Sexualmoral (Freud, 1908d) vorgeschriebenen Triebverzicht, der unter bestimmten Bedingungen pathologische Konsequenzen haben kann (Freud, 1898a).
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© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Nitzschke, B. (2011). Begehren und Verzicht. In: Nitzschke, B. (eds) Die Psychoanalyse Sigmund Freuds. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92578-3_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-92578-3_4
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-17000-8
Online ISBN: 978-3-531-92578-3
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