Zusammenfassung
Sozialarbeit im aktuellen professionellen Sinne entwickelte sich im Strafvollzug in den siebziger Jahren. Damals befand sich der Strafvollzug in einer Phase kritischer Hinterfragung, auch in Aufbruchsstimmung. Experimentierfreude und Reformorientierung stießen auf Beharrungstendenzen. Vor diesem Hintergrund gab es auch kontroversielle Auseinandersetzungen über Sozialarbeit im Strafvollzug und die Rolle weiblicher Mitarbeiterinnen im Strafvollzug – beides war damals eng miteinander verknüpft. Es war eine turbulente und dynamische, mit dem Namen Christian Broda, dem damaligen Justizminister, eng verbundene Zeit. In den frühen 80er Jahren trat eine gewisse Beruhigung der Entwicklung ein. Es folgte eine bis ins Jahr 2000 reichende Phase, die von einem pragmatischen, aber mit kontinuierlichen Reformschritten durchdrungenen Entwicklungsmodus geprägt war. Musste die Sozialarbeit zunächst um ihre Existenz kämpfen, ging es in der Folge um die Ausgestaltung ihrer Integration in den Strafvollzug.
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© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Gratz, W. (2010). Wie frei ist die Sozialarbeit im Gefängnis?. In: Brandstetter, M., Vyslouzil, M. (eds) Soziale Arbeit im Wissenschaftssystem. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92561-5_17
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-92561-5_17
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-17349-8
Online ISBN: 978-3-531-92561-5
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