Zusammenfassung
„Übergänge“ oder auch „Transitionen“ sind heute ein entscheidendes Element in den Biographien der Menschen geworden. Eine grundlegende Rolle spielt dabei die Flexibilisierung von Erwerbsbiographien, die Übergänge von Phasen der Erwerbstätigkeit, der Arbeitslosigkeit, des Wechsels von Arbeitsplätzen, der Aus- und Weiterbildungen mit sich bringt. Verbunden damit sind die einstmalige Schnittstelle zwischen Schule und Ausbildung und der Weg ins Erwerbsleben zu einer zeitlich ausgedehnten Übergangsphase geworden, die ganz neue Bewältigungsherausforderungen enthält. Aber auch im Bereich der Forschung zu kindlichen Transitionsprozessen wird deutlich, dass Übergänge und ihre Gestaltung ein kritischer Faktor in der Bildungsbiographie sind, die mit einer massiven Umstrukturierung von Lebenszusammenhängen, beschleunigten Veränderungen und der Neugestaltung innerpsychischer Prozesse und Beziehungen zu anderen Personen einhergehen (vgl. Welzer 1993; Fthenakis 1999). Und nicht zuletzt entstehen mit dem demografischen Wandel und einer insgesamt „älter werdenden Gesellschaft“ in Zusammenhang mit gravierenden Wandlungsprozessen im Arbeitsleben sowie in den sozialen Strukturen Herausforderungen, Übergangsprozesse im Alter neu zu betrachten und zu gestalten.
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Literatur
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Welzer, H. (1993): Transitionen. Zur Sozialpsychologie biographischer Wandlungsprozesse. Tübingen
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© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Brandel, R., Gottwald, M., Oehme, A. (2010). Übergangsmanagement im Kontext Lebenslangen Lernens: Die Arbeit im Themennetz der Lernenden Regionen. In: Brandel, R., Gottwald, M., Oehme, A. (eds) Bildungsgrenzen überschreiten. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92558-5_1
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