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Spiritualität und Religion in den Reden von Barack Obama

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Barack Obama und die Macht der Worte
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Zusammenfassung

„Mister Obamas Rhetorik ist postmodern und darüber hinaus durch ein Programm und eine Vision gekennzeichnet, die man als aggressiv, zerstörerisch und apokalyptisch bezeichnen muss. Katholiken weinen über solche Worte.“Diese Äußerung von Kardinal James Francis Stafford soll nicht den Weg für die folgenden Ausführungen weisen. Sie erscheint aber bewusst hier am Beginn, um deutlich zu machen, dass Barack Obama kein unumstrittenes Phänomen ist. Seine Reden ziehen an, ziehen Kreise und ziehen in den Bann. Sie sind geprägt von den Erfahrungen der Globalisierung und vielfältiger Krisen. Sie sprechen eine klare, einfache, dabei jedoch sehr emotionale und auch sehr wohl religiös-spirituelle Sprache. Sie machen deutlich, was in vielen Bereichen in den USA Realität ist, die der Betrachter von außen erst einmal so akzeptieren muss: Es gibt keine klare Grenzziehung zwischen Politik und Religion in den USA, diese gibt es folgerichtig auch nicht in den Reden Barack Obamas. Doch davon abgesehen vermag Obama etwas, was seine Vorgänger im Amte des Präsidenten so nicht geschafft haben: Er scheint Vertrauen und Sicherheit zu vermitteln, er scheint Werte und Zukunft zu verkörpern, er scheint Hoffnung in einer hoffnungslosen und fast apokalyptisch anmutenden Zeit zu geben. Vielen gibt das vieles, manchem macht das Angst, wie z. B. Kardinal Stafford. Sind Obamas Reden wirklich so postmodern und zerstörerisch? Seine Reden sprechen zumindest eine deutlich andere Sprache: „Let us be our brother's keeper, Scripture tells us. Let us be our sister's keeper“ (Philadelphia, 18.03.2008). Sie atmen einen sehr spirituellen Geist, der sich auf den Glauben an den Menschen, an Amerika und an Gott beruft.

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Jürgen Weibler

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© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH

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Dienberg, T. (2010). Spiritualität und Religion in den Reden von Barack Obama. In: Weibler, J. (eds) Barack Obama und die Macht der Worte. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92547-9_6

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  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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