Zusammenfassung
Alle modernen Wohlfahrtsstaaten haben historisch gewachsene Institutionen, die ihre Bürgerinnen und Bürger vor den Folgen existenzieller Lebensrisiken – wie Arbeitslosigkeit, Krankheit, Pflegebedürftigkeit, Unfall oder Alter – absichern (Ullrich 20005, Kaufmann 2003, Alber 2001). Die unterschiedliche Ausgestaltung dieser Institutionen geht auch mit typischen Unterschieden in der Struktur sozialer Ungleichheiten einher (Esping-Andersen, 1990). Durch die demographische Alterung ihrer Bevölkerungen und die Folgen der wirtschaftlichen Globalisierung stehen die meisten Staaten heute allerdings vor Herausforderungen, die ihre etablierten wohlfahrtsstaatlichen Institutionen in Frage stellen (Esping-Andersen 2002, Hemerijck 2002). Dies hat dazu geführt, dass viele Regierungen ihre sozialpolitischen Programme überprüft und auch reformiert haben. Die vorliegende Arbeit untersucht, welche Folgen der wohlfahrtsstaatliche Wandel für die Struktur sozialer und gesundheitlicher Ungleichheiten hatte. Die Ausführungen konzentrieren sich auf die Entwicklung in Deutschland seit Beginn der 1980er Jahre und stellen diese im europäischen Vergleich dar.
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© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Kroll, L.E. (2010). Einleitung. In: Sozialer Wandel, soziale Ungleichheit und Gesundheit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92531-8_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-92531-8_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-16803-6
Online ISBN: 978-3-531-92531-8
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