Zusammenfassung
Im Jahr 2009 erhielten ca. 2,25 Millionen Personen in Deutschland ambulante oder stationäre Leistungen aus der gesetzlichen oder einer privaten Pflegeversicherung (vgl. BMG 2009: 2). Zurzeit sind in der Pflegebranche in Deutschland rund 810.000 Menschen im ambulanten oder stationären Pflegedienst beschäftigt (vgl. ebd.: 12). Angesichts der zu erwartenden demografischen Entwicklung wird die Zahl der Pflegebedürftigen deutlich anwachsen. So wird damit gerechnet, dass die Zahl der Menschen, die 60 Jahre und älter sind, von heute 21,5 auf 28,5 Millionen im Jahr 2030 ansteigt (vgl. ebd.: 14). Dies wäre ein Zuwachs von knapp 35 Prozent. Da die Pflege eine arbeitsintensive Branche ist, müsste auch das Pflegepersonal entsprechend dieser Entwicklung anwachsen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
BA [Bundesagentur für Arbeit], 2010: Statistik ‚Erwerbstätigkeit von erwerbsfähigen Leistungsbeziehern‘, im Internet abrufbar unter http://www.pub.arbeitsagentur.de/hst/services/statistik/detail/l.html?call=l (Zugriff am 03.05.2010).
Bachmann, Ronald/Bauer, Thomas K./Kluve, Jochen/Schaffner, Sandra/Schmidt, Christoph M., 2008: Mindestlöhne in Deutschland – Beschäftigungswirkungen und fiskalische Effekte, Essen [RWI Materialien 43/2008].
BAuA [Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin], 2010: „Dauerbrenner Pflege“. BAuA aktuell, Amtliche Mitteilungen der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin 1, S. 12, im Internet abrufbar unter http://www.baua.de/cln_095/de/Publikationen/BAuA-AKTUELL/2010-1/1-2010.html (Zugriff am 03.05.2010).
Bayreuther, Frank, 2008: „Tariftreue vor dem Aus – Konsequenzen der Rüffert- Entscheidung des EuGH für die Tariflandschaft“, Neue Zeitschrift für Arbeitsrecht (NZA) 2008, S. 626–630.
BMAS [Bundesministerium für Arbeit und Soziales], 2010: Einigung der Pflegekommission auf einen Mindestlohn. Informationen für die Presse. Berlin, 25.03.2010, im In- ternet abrufbar unter http://www.bmas.de/portal/43706/property=pdf/2010__03__25__pflge__infos__f_C3_BCr__presse.pdf (Zugriff am 03.05.2010).
BMG [Bundesministerium für Gesundheit], 2009: Zahlen und Fakten zur Pflegeversicherung (07/09), im Internet abrufbar unter http://www.bmg.bund.de/nn_1168294/SharedDocs/Downloads/DE/Statistiken/Statistiken_20Pflege/Zahlen-und-Fakten-Pflegereform-Juli__2009,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/Zahlen-und-Fakten-Pflegereform-Juli_2009.pdf (Zugriff am 26.04.2010).
Bosch, Gerhard/Weinkopf, Claudia, 2006: Gesetzliche Mindestlöhne auch in Deutschland? Bonn, im Internet abrufbar unter http://library.fes.de/pdf-files/asfo/03980.pdf (Zugriff am 26.04.2010).
Bosch, Gerhard/Weinkopf, Claudia/Kalina, Thorsten, 2009: Mindestlöhne in Deutschland. Expertise im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung, Bonn, im Internet abrufbar unter http://library.fes.de/pdf-files/wiso/06866.pdf (Zugriff am 26.04.2010).
Bretschger, Lucas, 2004: Wachstumstheorie, 3. Aufl., München.
BMBF [Bundesministerium für Bildung und Forschung] (Hg.), 2005–2010: Berufsbildungsbericht, Bonn/Berlin, im Internet abrufbar unter http://www.bmbf.de/pub/bbb_2010.pdf (Zugriff am 03.05.2010)
Düll, Herbert, 2006: „Arbeitsanreize im Kontext des Steuer-Transfer-Systems: Ein ausgewählter internationaler Vergleich“, Bundesarbeitsblatt 4/2006, S. 4–16, im Internet abrufbar unter http://www.bmas.de/portal/1678/property=pdf/bundesarbeitsblatt__04__2006.pdf (Zugriff am 26.04.2010).
Franz, Wolfgang, 2009: Arbeitsmarktökonomik. 7. Aufl., Berlin.
Hänlein, Andreas, 2010: „Mindestlöhne nach dem Arbeitnehmerentsendegesetz“, in: Knickrehm, Sabine/Rust, Ulla (Hg.): Arbeitsmarkt in der Krise. Festgabe für Karl- Jürgen Bieback, Baden-Baden, S. 185–201.
Husmann, Manfred, 2007: „Niederlassungs- und Dienstleistungsfreiheit nach der 5. und 6. EU Erweiterung“, Europäisches Wirtschafts- und Steuerrecht (EWS) 2007, S. 310–322.
Keynes, John Maynard, 1936 [2009]: Allgemeine Theorie der Beschäftigung, des Zinses und des Geldes. 11. verbesserte Auflage, Berlin 2009.
Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und FDP für die 17. Legislaturperiode, 2009: Wachstum, Bildung, Zusammenhalt, im Internet abrufbar z.B. unter z.B. unter http://www.cdu.de/doc/pdfc/091026-koalitionsvertrag-cducsu-fdp.pdf (letzter Zugriff 20.03.2010).
Müller, Kai-Uwe/Steiner, Viktor, 2008: „Mindestlohn kein geeignetes Instrument gegen Armut in Deutschland“, DIW Wochenbericht 22/2008, S. 298–300.
Seiter, Stephan (Hg.), 2005: Neuere Entwicklungen in der Wachstumstheorie und der Wachstumspolitik. Marburg.
Thüsing, Gregor, 2010: Arbeitnehmer-Entsendegesetz (AEntG) und Erläuterungen zum Mindestarbeitsbedingungengesetz, Kommentar, München.
Editor information
Rights and permissions
Copyright information
© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
About this chapter
Cite this chapter
Langer, R. (2010). Mindestlöhne für in Deutschland beschäftigte Pflegekräfte – neue Verfahren zur Feststellung von Mindestlöhnen und ihre Bedeutung für Beschäftigte im Pflegebereich. In: Scheiwe, K., Krawietz, J. (eds) Transnationale Sorgearbeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92516-5_4
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-92516-5_4
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-17265-1
Online ISBN: 978-3-531-92516-5
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)