Zusammenfassung
Die Bundestagswahl am 27. September 2009 war die siebzehnte seit der Gründung der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 1949 (und die sechste seit der Wiedervereinigung 1990). Nachdem die vorangegangene Wahl im Jahr 2005 vorzeitig, nach einer verkürzten Legislaturperiode, stattgefunden hatte, waren diesmal, wie üblich, wieder vier Jahre vergangen. In diesen war das Land von einer großen Koalition von CDU/CSU und SPD regiert worden. Dazu hatte das Wahlergebnis vom 18. September 2005 geradezu gezwungen. Weder hatten die Christdemokraten zusammen mit der FDP, noch die SPD zusammen mit den Grünen eine regierungsfähige Mehrheit erringen können. Und mit der Partei Die Linke, in der sich die im Wesentlichen in den neuen Bundesländern basierte PDS (Ex-SED) und die als gewerkschaftliche Protestbewegung im Westen entstandene WASG vereinigt hatten, hatte die SPD eine Koalition ausgeschlossen. So ließ sich eine Mehrheit nur durch das Zusammengehen der beiden großen Volksparteien erzielen.
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Literatur
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Wilke, J., Leidecker, M. (2010). Ein Wahlkampf, der keiner war? Die Presseberichterstattung zur Bundestagswahl 2009 im Langzeitvergleich. In: Holtz-Bacha, C. (eds) Die Massenmedien im Wahlkampf. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92509-7_13
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