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Individuelle Hilfeplanung als Spezial-Dispositiv moderner Gouvernementalität

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Das Subjekt im Hilfesystem
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Zusammenfassung

Versteht man Individuelle Hilfeplanung als ein Dispositiv, so ist nach dem Netz zu fragen, das ‚Gesagtes und Ungesagtes‘ miteinander verknüpft, denn einzelne Elemente sind weniger relevant als ihre Beziehungen und Verhältnisse zueinander. Individuelle Hilfeplanung ist also zu verstehen als ein Zusammenhang von Verhaltenserwartungen und Regeln, von Denkweisen und Wissensbeständen, sowie formellen und informellen Regeln der Beziehungen von Menschen zueinander und zu sich selbst. Dabei schafft Individuelle Hilfeplanung neue Praktiken und neue Institutionen und strukturiert die Beziehungen zwischen bestehenden Praktiken und Institutionen neu. Es lässt sich nachfolgend eine Mischung disziplinarischer und pastoraler Praktiken in einem Geflecht von Macht und Wissen identifizieren, die sich in unterschiedlichen Erscheinungsformen auf verschiedenen Ebenen zeigen. Individuelle Hilfeplanung hat deshalb eine ausgesprochen produktive Wirkung im Hilfesystem für Menschen mit Behinderungen. Zugleich wird damit aber auch eine eindeutige Bündelung einzelner Beziehungen und Aspekte zu Unterkapiteln erschwert. Die hier vorgenommene Untersuchung stellt deshalb einen vorläufigen Abschlusspunkt der Auseinandersetzung mit dem Dispositiv Individuelle Hilfeplanung dar, erhebt aber keinen Anspruch auf die Behauptung einer ‚richtigen‘ Zusammenstellung und Reihenfolge der Beziehungen, sondern stellt vielmehr einen eigenen Diskursbeitrag dar.

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© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH

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Niediek, I. (2010). Individuelle Hilfeplanung als Spezial-Dispositiv moderner Gouvernementalität. In: Das Subjekt im Hilfesystem. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92503-5_10

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-92503-5_10

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-17654-3

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