Zusammenfassung
Die Gründung der Bundesrepublik Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg bedeutete einen politischen und moralischen Neuanfang, auf dessen Basis im Laufe der 1980er Jahre die ‚Vergangenheitsbewältigung‘ zu einem zentralen Kennzeichen deutscher Geschichtspolitik werden konnte. In Spanien hingegen ruht die Demokratie seit 1975 auf einer ungekitteten ideologischen Spaltung der Nation, wodurch dort „Kriegs- und Diktaturbewältigung (…) bis heute gerade nicht zu den Selbstverständlichkeiten politischer Kultur zählen“. Die Ursachen hierfür liegen in der Besonderheit des Spanischen Bürgerkriegs als einem innergesellschaftlichen Konflikt, welcher im Anschluss in einer jahrzehntelangen Diktatur perpetuiert wurde, sowie in den divergierenden Erinnerungen an diese Epochen.
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© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Sondergeld, B. (2010). Fazit. In: Spanische Erinnerungskultur. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92491-5_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-92491-5_5
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-17618-5
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