Zusammenfassung
Von der Frage der Differenz hängen bedeutungsvolle Konsequenzen für die Forschung über bzw. die Erforschung von Kategorisierungsprozessen ab. Mit einer dekonstruktiven Lesart der Differenz verbinden sich die Problematisierung des Repräsentationsverhältnisses von Forschungsgegenstand und -abbild und die Kritik an einem selbstidentischen, autonomen, modernen Subjekt. In dieser Konsequenz können Prämissen der qualitativen Forschungspraxis zur Subjektkonstitution nicht unreflektiert vorausgesetzt werden, sondern sind in ihrer Begrenztheit zu hinterfragen. Meine These ist deshalb, dass aus einer Ambivalenz der Subjektkonstitution auch eine Ambivalenz der Analyse ebendieser folgen muss. Damit sind die Grenzen und Möglichkeiten einer Methodologie und Methodik aufgeworfen, die das Subjekt nicht als seiner Aussage Vorgängiges versteht, sondern als mit ihr konstitutiv Verwobenes.
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© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Smykalla, S. (2010). Situierte Wissensproduktionen – Praktiken der Differenzierung. In: Die Bildung der Differenz. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92470-0_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-92470-0_2
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Online ISBN: 978-3-531-92470-0
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