Zusammenfassung
Gegenstand des vorherigen Kapitels war eine differenzierte Analyse des Qualifikationsniveaus deutscher Auswanderer in die EU-14 im Vergleich mit der nicht mobilen Bevölkerung in Deutschland. Deutlich wurden einerseits die positive Selektivität deutscher Auswanderer und der hohe Anteil von Hochqualifizierten. Andererseits aber auch die hohe Rückwanderungsquote gerade unter bestimmten Gruppen der Hochqualifizierten. Die öffentliche und mediale Diskussion über die internationale Migration deutscher Staatsbürger entzündet sich aber nicht nur an dem gegenwärtigen Verlust an hochqualifizierten Deutschen, sondern vor allem an der vermuteten Zunahme des ‚brain drain’ im Zeitverlauf. Damit geht die Sorge einher, dass der Anstieg der Auswanderung aus Deutschland insbesondere durch die Migration der Hochqualifizierten bedingt ist. Im Mittelpunkt dieses Kapitels steht daher die Analyse der Entwicklung der sozio-ökonomischen Charakteristika deutscher Auswanderer in die USA und die Schweiz im Zeitvergleich. In diesem Kontext stellen sich mehrere Forschungsfragen: (1) Wie hat sich der Anteil hochqualifizierter Auswanderer in den vergangenen Jahren entwickelt? (2) Wird diese Entwicklung durch steigende oder sinkende Auswanderungszahlen verstärkt oder abgeschwächt? (3) Ist der ansteigende Trend der Auswanderung aus Deutschland durch eine höhere internationale räumliche Mobilität gerade auf Seiten der Hochqualifizierten zu erklären?
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© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Ette, A., Sauer, L. (2010). Brains keep on draining? Die Entwicklung der Auswanderung hochqualifizierter Deutscher. In: Auswanderung aus Deutschland. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92465-6_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-92465-6_6
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-15869-3
Online ISBN: 978-3-531-92465-6
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