Zusammenfassung
Thomas Malsch versucht, mit seiner Kommunikationstheorie ein Begriffsvokabular anzubieten, mit dem es möglich ist, sowohl kleinste Interaktionszusammenhänge zu beschreiben als auch Massenkommunikation zu erfassen, mit dem Ziel, „gesellschaftliche Verhältnisse als Kommunikationsverhältnisse zu dechiffrieren“ (Malsch 2005, 8). Ausgangspunkt seiner Theoriearbeit war die sozionische Forschung (vgl. Malsch 1998), bei der Soziologen mit Informatikern – insbesondere aus dem Gebiet der verteilten künstlichen Intelligenzforschung (VKI) – zusammenarbeiteten, um beide Disziplinen durch die Konzepte und Ideen der jeweils anderen zu erweitern. Dies bedeutet vor allem für die Informatiker, soziologische Konzepte und Theorien zum Bau robusterer und höher skalierbarer Agentensysteme zu nutzen (vgl. den Sammelband von Fischer et al. 2005), und für die Soziologen, Simulationswerkzeuge an die Hand zu bekommen, um soziologische Theorien testen zu können (vgl. Malsch/Schulz-Schaeffer 2007). Mit der Idee des Communication-Oriented Modeling (COM) von Thomas Malsch und Christoph Schlieder (Malsch/Schlieder 2004) wurde der VKI ein neues Paradigma als Alternative zu dem vorherrschenden Agent-Oriented Modeling (AOM) angeboten.
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© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Lübcke, M. (2010). Kommunikation als relationaler Prozess. In: In Line or Out of Control?. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92458-8_4
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