Zusammenfassung
Der Begriff der Interaktivität wird – in Abgrenzung zum allgemeinen Konzept Interaktion – im Kontext medial vermittelter Kommunikation angewandt und wurde dort insbesondere seit den 80er Jahren mit dem Aufkommen neuer „interaktiver“ Dienste, Medien oder Technologien eingeführt. Interaktivität dient in der Regel dazu, wahlweise die Besonderheit dieser Entwicklungen in Abgrenzung zu den klassischen Massenmedien herauszustellen oder einen Vergleich zwischen Interaktivität und Interaktion (computervermittelte vs. Face-to-Face-Kommunikation) anzustellen. Je nachdem, welche dieser beiden Perspektiven gewählt wird, fällt auch die Beurteilung anders aus. Im Vergleich zu Rundfunk, Fernsehen und den Printmedien wird die hohe Interaktivität beispielsweise von Webseiten geradezu angepriesen; außerhalb der Publizistik jedoch neigen Kommunikationsforscher dazu, die Situation der Interaktion als Benchmark zu nehmen. Dort fallen dann in den Schlussfolgerungen E-Mail oder Chatkonversationen, Online-Diskurse und Ähnliches weit hinter die Möglichkeiten der Face-to-Face-Kommunikation zurück, was den Grad an Interaktivität, Flexibilität, Spontaneität und Verständigungsmöglichkeiten betrifft.
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© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Lübcke, M. (2010). Kommunikation als interaktiver Prozess. In: In Line or Out of Control?. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92458-8_3
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Print ISBN: 978-3-531-17548-5
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