Zusammenfassung
Programme erfüllen drei hauptsächliche Funktionen: Gegenüber den eigenen FunktionärInnen und Mitgliedern werden Informationen zu „aktuellen und verbindlichen Standpunkten der Partei zu verschiedenen Fragen“ gegeben. Als Informationsweitergabe an die Wählerschaft und potentielle NeuwählerInnen, die in erster Linie über die Massenmedien benachrichtigt werden, weil das Detailwissen um Parteiprogramme sich „in empirischen Untersuchungen wiederholt als gering herausgestellt“ hat, ist die Programmatik dabei zweitrangig. Gegenüber Interessensgruppen und der politischen Konkurrenz wird über mögliche „Gemeinsamkeiten und Unterschiede, über Möglichkeiten der inhaltlichen Zusammenarbeit und über wahrscheinlich künftige Konfliktthemen“ informiert. Für uns von Relevanz ist hier v. a. das Grundsatzprogramm als Vermittlerin von „Grundwerten“ einer Partei. Denn „nach meinst intensiver parteiinterner Debatte vom höchsten Gremium der Partei, dem Parteitag, verabschiedet, sind sie somit mit der größten parteiinternen Legitimität ausgestattet.“
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Hafez, F. (2010). Programmatische Standpunkte österreichischer Parlamentsparteien. In: Islamophober Populismus. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92409-0_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-92409-0_4
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