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Zusammenfassung

Der Titel über den folgenden Überlegungen – „Identitätspolitik der Bundeswehr“ – ist mit Bedacht doppeldeutig gewählt. Fraglich ist nämlich, ob hier ein Genitivus subjectivus oder ein Genitivus objectivus vorliegt: also, ob die Bundeswehr ihre eigene Identitätspolitik macht, oder ob Identitätspolitik durch andere Akteure, vorzugsweise das Parlament (denn die Bundeswehr ist bekanntlich eine Parlamentsarmee) für die Bundeswehr gemacht wird. Und was ist überhaupt mit ‚Bundeswehr’ gemeint? Geht es um die einzelne Soldatin und den Soldaten als Individuum oder um die Organisation? Ist der Soldat das Subjekt, das Identitätspolitik betreibt, indem es seine soldatische Berufsidentität aufbaut, oder ist der Soldat das Objekt für identitätspolitische Anstrengungen anderer, das Objekt, das eine bestimmte Berufsidentität aufbauen soll? Und: Wenn die Durchführung von identitätspolitischen Maßnahmen Aufgabe der Politik ist, wenn die Politik identitätsbildend oder -regulierend für die Bundeswehr tätig wird – wie beeinflusst sie die Identität von Soldaten?

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Dörfler-Dierken, A. (2010). Identitätspolitik der Bundeswehr. In: Dörfler-Dierken, A., Kümmel, G. (eds) Identität, Selbstverständnis, Berufsbild. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92397-0_11

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