Zusammenfassung
Zu den grundsätzlichen Erfahrungen während des Arbeitens an und des Schreibens der Dissertation gehört es, dass einem immer wieder Fragestellungen und Gedanken begegnen, die zwar in einem gewissen Zusammenhang zu Thema und Fragestellung der Arbeit stehen, jedoch eher Randaspekte behandeln und nicht dem roten Faden des Hauptgedankens folgen. Denn je intensiver man sich gerade in die Thematik einer wissenschaftlichen Qualifikationsschrift einarbeitet, umso mehr Aspekte und damit auch weitere neue Fragen werden auftauchen. Allerdings stellt sich dann zwangsläufig die Frage, was schließlich Eingang in die Arbeit findet und was letztlich den Rahmen sprengen oder den logischen Fortgang der Darstellung stören würde und deshalb ausgesondert werden muss. Dass ein solches Aussortieren oft schwerfällt – denn schließlich steckt hinter jeder Erkenntnis eine Menge Arbeit – liegt auf der Hand. Eine Möglichkeit, solche Nebengedanken doch noch in der Dissertation unterzubringen, sind Exkurse, also eine „Erörterung in Form einer Abschweifung“ (Duden 1993/95: 1004), wie das Duden-Großwörterbuch diese Textform definiert. Diese Definition macht aber auch deutlich, dass solche „Abschweifungen“ allenfalls Ausnahmen darstellen sollten und wenn überhaupt, dann nur in geringer Zahl vorkommen dürfen.
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Literatur
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Diekmannshenke, H. (2010). Zeitschrift ist nicht gleich Zeitschrift. Artikel in den Geistes- und Kulturwissenschaften. In: Ruhl, K., Mahrt, N., Töbel, J. (eds) Publizieren während der Promotion. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92386-4_16
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