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Muslim sein – eine Frage der Person

Gedanken zum Aspekt der Individualität im Islam

  • Chapter
Islamverherrlichung
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Zusammenfassung

Die Schülerinnen und Schüler im Islamischen Religionsunterricht in der zehnten Jahrgangsstufe einer bayerischen Realschule wollten es unlängst genau wissen. Ausgelöst wurde die Anfrage durch eine Diskussion um den Stellenwert der Freiheit mit Blick auf die Religion, durch die sich Menschen „in die Bindung nehmen“ lassen. Gefragt wurde, ob Muslim zu sein mehr eine Sache zwischen dem Einzelnen und Gott oder zwischen dem Einzelnen und seinen Mitmenschen sei. Diskutiert wurde auch, ob jemand Muslim sei, weil er das selbst so wolle, weil Gott das so wolle oder weil andere das so entschieden hätten. In diesem Zusammenhang ging es dann auch um die Frage, was der Mensch an sich selbst verändern könne und was ihm so mitgegeben worden sei, dass es gleichsam unverrückbar festliege. Derlei Fragen bestimmen das Klima eines Religionsunterrichts, der diskursiv angelegt ist, ohne dabei seine normative Rückbindung an das Gefüge religiöser Weltdeutung aus dem Auge zu verlieren. Sie verweisen auf die wohl bekannte Neugier junger Menschen an existenziellen Themen, welche die Theologie zur orientierungs- und prinzipienwissenschaftlichen Disziplin für das pädagogische Handeln machen.

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Literatur

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Thorsten Gerald Schneiders

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© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH

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Behr, H.H. (2010). Muslim sein – eine Frage der Person. In: Schneiders, T.G. (eds) Islamverherrlichung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92384-0_9

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-92384-0_9

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-16258-4

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