Zusammenfassung
Die Motivationspsychologie hat vielfach belegt, dass die Motivation zum Lernen, neben dem Lerngegenstand selbst und der atmosphärischen Verfasstheit der Lernsituation (siehe Kapitel 4 bis 6), eng mit den affektiven Schul- und Lernerfahrungen und den damit zusammenhängenden prä- wie postaktionalen Empfindungen bzw. Gefühlen verknüpft ist (vgl. Edlinger/Hascher 2008; Hascher 2010; Pekrun/Schiefele 1996; Schmitz/Wiese 1999). Je positiver die lernbezogenen Erfahrungen und Gefühle, desto stärker sind intrinsische Lernmotivation und Lernfreude ausgeprägt, desto häufiger werden zielführende Lernstrategien angewandt und desto erfolgreicher verläuft der Lernprozess (Schmitz/Wiese 1999). Dies belegen Studien bereits für die ersten Jahre der Grundschule (Schneider 2005). In Studien zu negativen Lern- und Leistungsgefühlen, wie zum Beispiel aus der Forschung zur Prüfungsangst, zeigt sich, dass diese die Schulleistung negativ beeinflussen, die Anstrengungsbereitschaft verringern und Misserfolgserwartungen erhöhen (siehe Pekrun 1991, 1999).
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© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Maschke, S., Stecher, L. (2010). Lernemotionen. In: In der Schule. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92377-2_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-92377-2_7
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8100-3740-4
Online ISBN: 978-3-531-92377-2
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