Zusammenfassung
Mit Sigmund Freud (vgl. GW Bd. 13: 211) lassen sich drei Ebenen der Psychoanalyse unterscheiden:
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1.
ist sie ein „Verfahren zur Untersuchung seelischer Vorgänge, welche sonst kaum zugänglich sind“ (ebd.). Darauf zielend, die unbewusste Bedeutung von Reden, Handlungen und Imaginationen – wie Träume, Phantasien und Wahnvorstellungen – eines Subjektes herauszuarbeiten, gründet sich diese Methode hauptsächlich auf die freie Assoziation des Subjekts, die Garant für die Gültigkeit der Deutung ist.
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2.
ist sie (als „Klinik“) eine psychotherapeutische „Behandlungsmethode neurotischer Störungen, die sich auf diese Untersuchung gründet“ (ebd.). Gekennzeichnet ist die „Technik“ dieser psychoanalytischen „Kur“ durch die kontrollierte Deutung des Widerstandes, der Übertragung und des Wunsches.
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3.
ist sie (als „Metapsychologie“) der Versuch, die Gegebenheiten der psychoanalytischen Untersuchungsmethode und Behandlung sowie die auf diesem Wege gewonnenen psychologischen Einsichten so zu systematisieren, dass sie „allmählich zu einer neuen wissenschaftlichen Disziplin zusammenwachsen“ (ebd.).
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May, M. (2010). Psychoanalytische Sozialarbeit. In: Aktuelle Theoriediskurse Sozialer Arbeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92351-2_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-92351-2_7
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Print ISBN: 978-3-531-17071-8
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