Zusammenfassung
In der vorliegenden Arbeit untersuche ich, inwieweit die Muster der Beziehungen zu Partnern, Verwandten, Freunden, Bekannten und Nachbarn von der Schichtzugehörigkeit der Individuen beeinflusst werden. In der Soziologie herrscht große Einigkeit darüber, dass persönlichen Beziehungen sowohl auf der gesellschaftlichen Makroebene als auch auf der Mikroebene der Individuen eine wichtige Bedeutung zukommt (Böhnke 2008: 134). Beispielsweise wird angenommen, dass sich das Vorhandensein vertrauensvoller, informeller Beziehungen unmittelbar auf die Lebenszufriedenheit der Individuen auswirkt (Froh et al. 2007; Pilisuk und Froland 1978; Röhrle 1994). Personen, die in persönlichen Beziehungen eingebunden sind, laborieren darüber hinaus seltener an Leiden körperlicher und seelischer Art als Menschen, die sozial isoliert sind (Badura 1981; Wilkinson 1997). Diewald (2007: 13) geht in seiner Einschätzung über die Bedeutung dieser zwischenmenschlichen Bindungen am weitesten: „Niemand kann ohne emotionale Nähe und persönliche Zuwendung leben, auch wenn Bedürfnisse danach unterschiedlich ausgeprägt sind. Direkte informelle Beziehungen sind zu ihrer Erfüllung unmittelbar notwendig und nicht durch andere Ressourcen substituierbar.“
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© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Mewes, J. (2010). Einleitung. In: Ungleiche Netzwerke – Vernetzte Ungleichheit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92301-7_1
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-17209-5
Online ISBN: 978-3-531-92301-7
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