Zusammenfassung
Organisationen werden traditionell als rational strukturierte und planmäßig arbeitende Gebilde zur Erreichung von Zielen bzw. Zwecken verstanden. Nach dem Rationalitätsmodell können die Aktivitäten innerhalb einer Organisation von ihrer instrumentellen Bestimmung her erklärt werden. Vorausgesetzt wird, dass diese allen Beteiligten bekannt ist. Ziele begründen die Struktur der Organisation, indem sie in Verfahren und einzelne Arbeitsschritte umgesetzt werden, für deren Erledigung wiederum Teile der Organisation, Abteilungen und Unterabteilungen zuständig sind. Die Organisation als Ganzes verfolgt ein Ziel, während die Teile dieses Ganzen dafür die Mittel zur Verfügung stellen. Organisation ist demnach ein arbeitsteiliges Gefüge, in dem alles Handeln im Rahmen der Zielverwirklichung seinen Platz hat. Der Einzelne, also das Organisationsmitglied, stellt sich in den Dienst der Organisation durch Übernahme eines Auftrages. Demgemäß ist die Tätigkeit, die für die Organisation erbracht wird, zeitlich begrenzt und macht nicht das ganze Leben des Menschen aus. Die Organisation erfasst nur Teile der Persönlichkeit: Individualität und Privatsphäre bleiben gewahrt; für die betrieblichen Abläufe und das dafür erforderliche soziale Miteinander sind sie ohne Bedeutung.
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© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH
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Plake, K. (2010). Vom „Zweck“ zum „Sinn“: Die Entwicklung der Organisationstheorie. In: Schule als Konstrukt der Öffentlichkeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92243-0_1
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-17263-7
Online ISBN: 978-3-531-92243-0
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