Zusammenfassung
Transnationalisierung und Globalisierung ist nicht nur auf der Ebene der Transformation von Nationalgesellschaften sowie im gesellschaftlichen Meso-Bereich von Institutionen und Organisationen relevant, sie führt ebenfalls zu einer Globalisierung und Transnationalisierung von individuellen Biographien (Beck 1997: 129; Hannerz 1995: 81; Lutz und Schwalgin 2006). Die „Globalisierung der Biograpie“ (Lutz und Schwalgin 2006: 100) ist nicht zwangsläufig mit grenzüberschreitender Migration verbunden, denn Lebensentwürfe sind nicht mehr an einen spezifischen Ort gebunden, sondern werden durch die zunehmende Mobilität von „Menschen, Waren, Gütern, Medien und Imaginationen“ (Castells 2001) konstruiert. Mit Appadurai (1996, 1997) muss das globalisierte Subjekt lediglich seine Imaginationen und Erfahrungswelten in Bewegung setzen, um Globalisierungsprozesse als biographische Erfahrung zu antizipieren. Migration als physische Mobilität ist jedoch ohne eine „Globalisierung der Biographie“ nicht möglich (Lutz und Schwalgin 2006).
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© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH
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Bauschke-Urban, C. (2010). Biographieforschung am bewegten Subjekt. In: Im Transit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92239-3_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-92239-3_7
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-17082-4
Online ISBN: 978-3-531-92239-3
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