Zusammenfassung
Die klassischen Integrationstheorien NF und IG wurden aus der Vielzahl existierender integrationstheoretischer Ansätze ausgesucht, da sie gewissermaßen die Grundpfeiler der politikwissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Regionalismus darstellen. Aufbauend auf ihren Annahmen oder auch durch die kritische Abgrenzung zu ihnen entwickelte sich das heute stark ausdifferenzierte Feld der integrationstheoretischen Ansätze. Die beiden Theorien besitzen also eine grundlegende Bedeutung, auch wenn ihre Relevanz oftmals in Frage gestellt wird. Der Vorwurf lautet, dass die Theorieansätze für aktuelle Integrationsprozesse außerhalb des europäischen Raums ungeeignet seien (vgl. Østergaard 1993; Shaw et al. 2003: 193-194; Söderbaum 2005a: 223). Aber eine detaillierte Beschäftigung mit den theoretischen Annahmen kann diesen Vorwurf widerlegen, wie die folgenden Kapitel zeigen werden. In diesem Sinne plädiert auch Ben Rosamond (vgl. 2008: 80-90) für eine neue, unvoreingenommene Lesart der klassischen Integrationstheorien, allen voran des NF. Seiner Meinung nach wurden diese Theorieansätze vorschnell verworfen und ihre Relevanz für die Analyse des aktuellen Regionalismus nicht umfassend geprüft.
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© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH
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Jaspert, J. (2010). Die Theorieansätze im Einzelnen. In: Regionalismus im südlichen Afrika. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92238-6_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-92238-6_6
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-17199-9
Online ISBN: 978-3-531-92238-6
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