Makrostrukturen der Statuspassage in das Erwachsenenleben

Zusammenfassung

Der Übergang in das Erwachsenenalter repräsentiert, wie in Kapitel 5 ausgeführt, eine komplexe Statuspassage, die unterschiedliche Übergänge im Lebenslauf umfasst, welche sich über mehrere Lebensbereiche erstrecken und in einem mehr oder weniger engen kausalen und zeitlichen Bezug zueinander stehen. Die folgenden Analysen liefern grundlegende Informationen über die Makrostruktur dieser Statuspassage. Durch den Vergleich von insgesamt acht Geburtskohorten soll das Ausmaß des langfristigen Wandels des Übergangs in das Erwachsenenalter über einen Zeitraum von fünf Jahrzehnten untersucht werden. In weiteren Kapiteln werde ich mich anschließend der diachronen Verlaufsstandardisierung des Übergangs in das Erwachsenenalter (Kapitel 8) sowie der synchronen Verknüpfung zwischen verschiedenen Ereignissen in unterschiedlichen Lebensbereichen auf der Mikroebene zuwenden (Kapitel 9). Zunächst stelle ich die Untersuchungsstichproben und Variablen der Analyse vor (7.1). Anschließend betrachte ich das mittlere Alter, in dem Männer und Frauen aus unterschiedlichen Geburtskohorten in der Bundesrepublik die verschiedenen Teilübergänge erfahren haben, und die Dauer der Übergangsphase in das Erwachsenenleben. (7.2). In einem weiteren Schritt betrachte ich bildungsspezifische Differenzierungen im Hinblick auf das Timing zentraler Übergänge im frühen Erwachsenenalter (7.3).