Zusammenfassung
Der Einführung der Pflegeversicherung ging eine knapp zwanzig Jahre dauernde Diskussion zur Sicherung des Risikos bei Pflegebedürftigkeit voraus, deren Ausgangspunkt die demografischen Veränderungen in westlichen Industriegesellschaften und die daraus abgeleitete Annahme einer drohenden Finanzierungskrise angesichts der prognostizierten wachsenden Zahl Hilfebedürftiger war. Im Sozialleistungsrecht der Bundesrepublik war das Pflegebedürftigkeitsrisiko zudem „nur mangelhaft gesichert, es fehlte an einer Sicherung dieses Risikos für weite Teile der Bevölkerung. Als skandalös wurde es betrachtet, dass etwa 70% der stationär gepflegten Personen auf (ergänzende) Sozialhilfe angewiesen waren, bei den häuslich Versorgten sollen es bis zu 25% gewesen sein“ (Klie 1999: 9).
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© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH
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Kunstmann, AC. (2010). Das Pflegeversicherungsgesetz – Unbestimmtheit zwischen Retraditionalisierung und sozialpolitischem Bemühen. In: Familiale Verbundenheit und Gerechtigkeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92226-3_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-92226-3_5
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Online ISBN: 978-3-531-92226-3
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