Zusammenfassung
In den vergangenen fünfzehn Jahren haben geschätzte 220.000 Juden, einschließlich ihrer nicht-jüdischen Angehörigen, vom Asylrecht Gebrauch gemacht, um aus der früheren Sowjetunion nach Deutschland zu immigrieren. Nach dem Niedergang der UdSSR wurde Juden das Recht zugesprochen, als Asylsuchende einzureisen, da sie als in ethnischer Hinsicht nicht-Deutsche auch nicht dem Kriterium des jus sanguinis, des deutschen Staatsbürgerschaftsrechts entsprachen. Unter dieser Regelung reisten bis zum Februar des Jahres 2006 insgesamt 197.195 Juden sowie deren (nicht-jüdische) Familienmitglieder nach Deutschland ein. Weitere 8.535 reisten als Touristen ein und wurden im Laufe ihres Verbleibs in Deutschland „naturalisiert“, sofern sie nur ihre jüdische Herkunft nachweisen konnten.
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© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH
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Bodemann, Y.M., Bagno, O. (2010). In der ethnischen Dämmerung. Die Pfade russischer Juden in Deutschland.. In: Staatsbürgerschaft, Migration und Minderheiten. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92223-2_7
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Online ISBN: 978-3-531-92223-2
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