Zusammenfassung
Aus dem zweiten Kapitel kann festgehalten werden, dass die soziale Herkunft von Studierenden viele Aspekte des Studiums beeinflusst. Weiterhin ist bekannt, dass ein Studium, verglichen mit anderen Statuspassagen bzw. Lebensphasen, eine krisenanfällige Zeit darstellt. Außerdem ist bei einer bestimmten sozialstrukturellen Gruppe, nämlich bei Studierenden aus sogenannten bildungsfernen Milieus, die Gefahr besonders groß, dass diese zu ‚marginalen Personen’ werden. Das bedeutet, dass sie ihre eigene Identität nicht adäquat aufrechterhalten bzw. einbringen und modifizieren können. Wir wissen hingegen wenig darüber, wie sich dies für die Betroffenen darstellt, wie Sozialisationsprozesse an der Universität ablaufen, bzw. wie mitgebrachte Identitäten den Anforderungen des Studienlebens begegnen und wie dies erlebt und bearbeitet wird. Erst recht ist wenig darüber bekannt, wie diese Prozesse mit übergreifenden soziokulturellen Ungleichheitsverhältnissen vermittelt sind.
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© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH
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Schmitt, L. (2010). Empirie: Prozesse des Umgangs mit (fremden) Strukturen. In: Bestellt und nicht abgeholt. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92193-8_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-92193-8_4
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-17188-3
Online ISBN: 978-3-531-92193-8
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