Zusammenfassung
Die Asia-Europe Meetings (ASEM) haben sich seit ihrem ersten Treffen 1996 zu einem dynamischen, aber auch recht diffusen Dialog- und Interaktionsprozess zwischen der Europäischen Union und Ostasien entwickelt. Sinn und Zweck dieses Prozesses war und ist es vor allem, die im Vergleich zu ihrem Potenzial nach wie vor noch unterentwickelten Wirtschaftsbeziehungen zwischen den beiden Regionen politisch zu vertiefen und zu flankieren. Das Potenzial dieser neuen Form des Interregionalismus reicht jedoch über die Möglichkeit hinaus, die Beziehungen zwischen Europa und Ostasien zu intensivieren: Auch wenn der euro-asiatische Interregionalismus nach wie vor noch in einem frühen Entwicklungsstadium steckt, in dem es primär um Wohlstandsmehrung durch vertiefte Wirtschaftszusammenarbeit und um die Überwindung geographischer, gesellschaftlicher und kultureller Distanz geht, bietet er aus einer postmodernen Sicht der internationalen Beziehungen grundsätzlich zugleich auch Chancen für eine Stärkung globaler Ordnungsstrukturen im Sinne eines effektiven globalen Multilateralismus (global governance). Bislang bleibt dieses Potenzial allerdings unausgelotet.
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© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH
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Maull, H.W. (2010). Das Asia-Europe Meeting (ASEM): Baustein effektiverer globaler Ordnungsstrukturen?. In: Nabers, D. (eds) Multilaterale Institutionen in Ostasien-Pazifik. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92182-2_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-92182-2_6
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-17060-2
Online ISBN: 978-3-531-92182-2
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