Zusammenfassung
Dieses Zitat des ehemaligen Gesundheitsministers aus dem Blair-Kabinett führt in medias res der Debatten um Bürgerbeteiligung im Vereinigten Königreich. Das dortige Szenario unterscheidet sich sowohl von der ‚partizipativen Modernisierung‘ aus Deutschland und Finnland, als auch von den Verfahren aus Spanien und Italien, die sich sehr stark am Vorbild Porto Alegres orientieren, und von den Erfahrungen mit der ‚bürgernahen Demokratie‘, wie sie sich in Frankreich und anderen Ländern entwickelt haben. Im Zentrum stehen einerseits die Beteiligung und das empowerment von communities und andererseits eine konsequente Kundenorientierung im Rahmen der Reform der öffentlichen Verwaltung. Hier wird bereits eine Spannung deutlich, die auch den Bürgerhaushalt in Großbritannien insgesamt kennzeichnet. Geht es um eine Form der Kundenorientierung, die eher von der Logik des New Public Management geleitet wird, oder steht stärker die Übertragung von Macht (empowerment) an zivilgesellschaftliche Gruppen im Mittelpunkt des Interesses? Inwiefern wird die Bürgerbeteiligung von einer neoliberalen Politikausrichtung geprägt und welchen Einfluss haben private Unternehmen in diesem Bereich?
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH
About this chapter
Cite this chapter
Sintomer, Y., Herzberg, C., Röcke, A. (2010). Zwischen community development und Public Private Partnership (Großbritannien, Polen). In: Der Bürgerhaushalt in Europa – eine realistische Utopie?. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92176-1_9
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-92176-1_9
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-17083-1
Online ISBN: 978-3-531-92176-1
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)