Zusammenfassung
Die vier unter dem Titel „Lernen als kulturelle Teilhabe“ abgedruckten Beiträge sind von besonderer Bedeutung, weil sie in der gegenwärtigen bildungspolitischen Situation, in der die Leistungsüberprüfung formaler Kompetenzen im Mittelpunkt steht, die Aufmerksamkeit auf bildungsrelevante Inhalte und Kompetenzen richten. In den von der Kultusministerkonferenz verabschiedeten Bildungsstandards heißt es ausdrücklich, dass die Inputorientierung zugunsten einer Outputorientierung aufgegeben werden müsse und dass nur die Kompetenzen als Bildungsstandard anerkannt werden sollen, die „in Aufgabenstellungen umgesetzt und prinzipiell mit Testverfahren erfasst werden können“ (BMBF). Doch Bildung lässt sich weder in- noch outputorientiert erfassen, sondern vollzieht sich in Prozessen und Dialogen, in denen Schülerinnen und Schüler neue Einsichten mit relevanten Inhalten über sich selbst und die Welt gewinnen können.
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Literatur
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Bredella, L. (2010). Vorbemerkungen zum Kapitel. In: Hartung, O., Steininger, I., Fink, M., Gansen, P., Priore, R. (eds) Lernen und Kultur. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92162-4_2
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