Zusammenfassung
In der politischen Öffentlichkeit hat sich die Verwendung des Begriffs „Tarifautonomie“ im Singular etabliert. Offensichtlich symbolisiert der Begriff mehr als nur eine konkrete (von vielen möglichen konkreten), auf eine bestimmte Regelungsmaterie (von vielen möglichen Regelungsmaterien) bezogene Kompetenzstruktur zwischen Staat und Verbänden. Zugleich fällt auf, dass der Begriff“ ohne weitere Erklärung verwendet wird. Tarifautonomie scheint ein selbstverständlicher, sich selbst erklärender gesellschaftlicher Tatbestand zu sein. Es ist zu vermuten, dass der Begriff „Tarifautonomie“ sich in einem Maße verselbständigt hat, das der Tarifautonomie den Charakter einer „black box“ verleiht: Die Vielschichtigkeit des sozialen Konstrukts „Tarifautonomie“ wird bei seiner Erörterung nicht reflektiert. Das macht es plausibel, aus institutionentheoretischer Perspektive nach seinem Charakter zu fragen.
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© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH
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Fehmel, T. (2010). Tarifautonomie als institutionalisiertes Arrangement zwischen Tarifverbänden und Staat. In: Konflikte um den Konfliktrahmen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92160-0_3
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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