Zusammenfassung
Der Zusammenbruch der staatssozialistischen Einparteienregime in Mittel- und Osteuropa hat weit über die Grenzen der Region hinaus große Demokratisierungshoffnungen geweckt. Die Abschaffung der Machtmonopole der „kommunistischen„ bzw. „Arbeiterparteien“ und die Pluralisierung des politischen Lebens gehörte zu den zentralen Forderungen aller Protestbewegungen, die sich spätestens in den „Wendejahren“ 1989-1991 in praktisch allen Staaten östlich des „Eisernen Vorhangs“ – wenn auch mit einer von Land zu Land deutlich variierenden Stärke – formiert haben. Viele Beobachter und Protagonisten dieser epochalen Veränderungen schrieben der sozialen Makrogruppe, die als „Mittelschicht“ oder „Mittelklasse„ bezeichnet wurde, eine zentrale Bedeutung in den sich anbahnenden Transformationsprozessen der politischen und der sozioökonomischen Institutionen zu (z.B. Domański 1990b: 11, 18; Gajdar 1995: 201; Berezin 1997; Černomyrdin 1999: 4; Pantin 1999: 65; Bakštanovskij/Kiričuk 1999: 5f., 88f., 94; Bakštanovskij/Sogomonov 2000: 5ff.; Mokrzycki 1996; Birle 1999: 205f.; Diligenskij 2002: 11f.).
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Mrowczynski, R. (2010). Begriff und Demokratisierungspotential der Mittelschichten. In: Im Netz der Hierarchien. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92156-3_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-92156-3_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-16960-6
Online ISBN: 978-3-531-92156-3
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