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Zusammenfassung

Wissen wurde in Kapitel 4 zur zentralen Kategorie dieser Arbeit erhoben. Jedoch sollte Wissen nicht im Kontext sozialstruktureller Bedingtheit betrachtet werden – eine Perspektive, die angesichts der Akteure, die es in die verschiedenen Fernsehsendungen geschafft haben, um den Zuschauern ihre Sicht der Dinge über die gleichgeschlechtliche Ehe darzulegen, zweifelsohne von Interesse wäre –, sondern vielmehr vor dem Hintergrund der kommunikativen, d. h, der sprachvermittelten und subjektgebundenen Konstruktion von Wirklichkeit. Die Identifikation der rational-konstitutionellen und der traditionellen Legitimati¬onsebene als Phänomenstrukturen des Diskurses lassen sich somit nicht nur als Ebenen der Legitimation eines spezifischen (Wirklichkeits-)Verständnisses von Ehe und Familie betrachten, sondern auch als Wissensordnungen, die als Grundlage von Handeln fungieren (können). Die diskursanalytische Betrachtungsweise verleiht den Wissensordnungen Subjektgebundenheit: Wissensordnungen werden durch die Akteure versprachlicht und gleichzeitig durch die Anbindung an ein Thema bzw. ein gesellschaftliches Ereignis konkretisiert, auch wenn sie nicht vollkommen neu konstruiert werden. Auf diese Weise werden Ordnungsstrukturen ihrer Anonymität entkleidet und erhalten durch ihre Interpreten ein Gesicht. Gleichzeitig geht die Identifikation der Legitimationsebenen jedoch über das Verständnis der subjektgebundenen Konstruktion und Organisation von Wirklichkeit hinaus, indem sich die rational-konstitutionelle und die traditionelle Legitimationsebene in die verschiedenen Facetten des amerikanischen Kulturkampfes einbetten lassen, der mit der Familienthematik eines von mehreren Konfliktfeldern besetzt.

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© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH

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Zimmermann, C. (2010). Modernität – Tradition – Persistenz. In: Familie als Konfliktfeld im amerikanischen Kulturkampf. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92154-9_9

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  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-16980-4

  • Online ISBN: 978-3-531-92154-9

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