Zusammenfassung
Die forschungsleitenden Fragen dieser Arbeit sind am Legitimationsverständnis von Berger und Luckmann im Kontext des Prozesses der gesellschaftlichen Konstruktion von Wirklichkeit orientiert. Es geht um das, was in Kapitel 4.2.2 als Re-Legitimation und Neu-Objektivierung von Wissen und damit einer Institution, also als (vermeintlich) „richtige“ Vorstellung von Ehe und Familie bezeichnet wurde. Folgt man in der analytischen Auseinandersetzung mit den Daten und der daran anschließenden Ergebnisdarstellung dem paradigmatischen Modell der Grounded Theory, kristallisieren sich zwei Phänomenstrukturen als grundlegende Argumentationskomplexe heraus, in die die „Legitimationen“ der Befürworter und Gegner der gleichgeschlechtlichen Ehe eingebettet sind. Diese Argumentationskomplexe verweisen darüber hinaus auch auf Handlungsstrategien und -konsequenzen. In beiden wird mit einem Begriffs- und Argumentationsraster gearbeitet, das auf einem bestimmten Kulturverständnis der Akteure aufbaut und das als handlungsleitendes Orientierungssystem, als „Sinnrahmen“ mit einem (quasi-)normativen Charakter verstanden werden kann.
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© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH
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Zimmermann, C. (2010). Gleichgeschlechtliche Ehe als Diskurs: Amerikanischer Individualismus auf dem Prüfstand. In: Familie als Konfliktfeld im amerikanischen Kulturkampf. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92154-9_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-92154-9_7
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-16980-4
Online ISBN: 978-3-531-92154-9
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