Zusammenfassung
Zwar wurde der Begriff „Ökologie“ bereits 1866 von dem Zoologen E. Häckel geprägt, der die Wechselwirkung aller Organismen postulierte. Doch eine ausgeprägte Forschung im Bereich der Naturwissenschaften erfolgte erst ungefähr ein Jahrhundert später. Neben biund multilateralen Verträgen zu Problemfeldern der Nutzung von Natur und Umwelt als Gemeinschaftsgut begannen die Internationalen Organisationen Ende der 1950er Jahre sich der Problematik anzunehmen. Der zentrale Einschnitt im Sinn einer weltweit aufrüttelnden Problemanalyse und Interpolation in die Zukunft war die Studie des Club of Rome, eines informellen Zusammenschlusses von Bankern und kritischen Wirtschaftsexperten, über die „Grenzen des Wachstums“ (Meadows 1972). Ihre Studie zur Begrenztheit der natürlichen Ressourcen rüttelte angesichts der empirisch nachweisbaren Konsumption dieser natürlichen Quellen nicht nur Experten auf. Die Plausibilität der Vorhersagen wurde unterstrichen durch den „Ölpreisschock“, eine durch die OPEC-Staaten bestehende Absprache zur Drosselung des auf dem Weltmarkt verfügbaren billigen Öls. Als Warnung an die Autofahrer war der erzieherische Aspekt dieser Vorgänge, z.B. ein autofreier Sonntag, für die Bevölkerung etwa in der Bundesrepublik, nicht nur provokant, sondern auch bewusstseinsbildend.
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© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH
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Strübel, M. (2010). Umwelt. In: Masala, C., Sauer, F., Wilhelm, A. (eds) Handbuch der Internationalen Politik. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92148-8_28
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Online ISBN: 978-3-531-92148-8
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