Zusammenfassung
Ethnographie als Forschungsstrategie im Kontext des Bildungs- und Sozialwesens bewegt sich »auf unsicherem Terrain«. Das ist erstens darüber zu verstehen, dass die neuere Ethnographie auf keine lange Tradition und damit nur auf relativ wenige Feldforschungserfahrungen verweisen kann. Zudem interessierte sich die Erziehungswissenschaft bislang nur partiell theoretisch für die methodologischen Besonderheiten, die sich der Ethnographie im Kontext des Bildungs- und Sozialwesens im Unterschied zu anderen Forschungsfeldern und -disziplinen stellen. Vor diesem Hintergrund ist es zwar irritierend, aber wenig überraschend, dass sich die forschungsbezogenen Diskussionen und Reflexionen im Kontext der Erziehungswissenschaft kaum für das methodische Profil ethnographischer Aufklärungen in den schul- und sozialpädagogischen Feldern interessieren und somit die Kompetenz dieser Forschungsmethodologie in Bezug auf die Identifizierung konkreter Interaktionsgeschehen und die spezifischer Handlungsmodalitäten würdigen.
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© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH
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Thole, W., Heinzel, F., Cloos, P., Köngeter, S. (2010). »Auf unsicherem Terrain«. In: Heinzel, F., Thole, W., Cloos, P., Köngeter, S. (eds) „Auf unsicherem Terrain“. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92138-9_1
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