Zusammenfassung
Die kontinental- und südeuropäischen Staaten stehen in der Modernisierung ihrer Beschäftigungsordnungen vor großen Reformanforderungen. Denn die Beschäftigungspolitik dieser Staaten konzentrierte sich lange Zeit auf die Inklusion und Absicherung der meist männlichen, gut qualifizierten Arbeitskräfte in Beschäftigung (Pfau-Effinger 1996, Ostner/Saraceno 1998). Die Folge waren eine hohe Langzeitarbeitslosenquote – insbesondere unter Geringqualifizierten – sowie eine geringe Erwerbsbeteiligung von Frauen, Jugendlichen und älteren Menschen. Aufgrund des zunehmenden internationalen Produktionswettbewerbs, neuer Organisationsformen, des Wandels der familialen Lebensformen und der Alterung der Bevölkerung werden diese institutionellen Arrangements zunehmend ökonomisch ineffizient, sozialstaatlich kaum noch finanzierbar und erscheinen gesellschaftspolitisch immer weniger akzeptabel. Es wurde daher empfohlen, dass diese Länder ihren Arbeitsmarkt flexibilisieren und mehr Beschäftigungschancen für Geringqualifizierte, insbesondere im Dienstleistungsbereich schaffen.
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© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH
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Zirra, S. (2010). Die Reformen nationaler Beschäftigungspolitik. In: Die Europäisierung nationaler Beschäftigungspolitik. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92137-2_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-92137-2_6
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-17122-7
Online ISBN: 978-3-531-92137-2
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