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Kriminalisierung und soziale Ausschließung

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Handbuch Jugendkriminalität

Zusammenfassung

Grundsätzlich lassen sich Soziale Arbeit, ihre Funktion bzw. die an sie gerichteten Aufgaben und Aufträge nur verstehen, wenn zugleich ihre Einbettung in die historischen, gesellschaftlichen, politischen, rechtlichen und ökonomischen Kontexte reflektiert wird. So war (und ist) Soziale Arbeit in ihrem Handeln von Beginn an orientiert an ihr vorgegebenen gesellschaftlichen Ordnungsmodellen, an Vorstellungen von „Konformität“ und „Devianz“, von „Legalität“ und „Kriminalität“, an „sozialen Problemen“ und somit einerseits an ihr vorgegebenen objektivierten Kategorien und Gegenständen sowie andererseits an Erklärungsansätzen über vermeintliche Problem-„Ursachen“.

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© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH

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Bettinger, F. (2010). Kriminalisierung und soziale Ausschließung. In: Dollinger, B., Schmidt-Semisch, H. (eds) Handbuch Jugendkriminalität. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92131-0_30

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