Zusammenfassung
Der Umgang von Journalisten und Redakteuren mit der Thematik Behinderung oder behinderten Personen scheint, wie die einleitenden Beispiele zeigen, nicht immer glücklich und von gegenseitigem Verständnis geprägt zu sein. Menschen mit Behinderung haben konkrete Vorstellungen davon, wie die Berichterstattung aussehen sollte, und artikulieren dies auch. Dabei sind Begriffe wie „behinderter Zwerg“ oder „an der Rollstuhl gefesselt“ ebenso unpassend wie Sentimentalitätsgeschichten oder die übermäßige inhaltliche Fokussierung auf eine Einschränkung oder Behinderung, hinter der die eigentlichen Themen der Artikel verschwinden. Es scheint also sinnvoll zu sein und im Interesse behinderter Menschen zu liegen, dass sich Journalisten und Redakteure Gedanken über die Art und Weise machen, wie Personen mit Behinderungen und Einschränkungen dargestellt werden. Dabei stellt sich die Frage nach der grundsätzlichen Berichterstattung innerhalb der Massenmedien. Ist das Beispiel der Süddeutschen Zeitung, bei dem sich der Interviewer sichtlich interessiert an guter Berichterstattung zeigt, oder eher der von Thomas Quasthoff beschriebene Fall einer Nürnberger Zeitung die Ausnahme beziehungsweise die Regel innerhalb der Medien?
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© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH
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Scholz, M. (2010). Einleitung. In: Presse und Behinderung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92112-9_1
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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