Zusammenfassung
Die Geschichte der Schulreform ist, bezogen auf die Entwicklungen seit den 1950er-Jahren, eine Geschichte der Umbrüche in den pädagogischen Basisorientierungen (vgl. Fend 1996). In den 1950er-Jahren stehen in Anknüpfung an die humanistischen Erziehungstraditionen die personale Entwicklung des einzelnen Menschen und der Lehrer als »Entwicklungshelfer« im Vordergrund. Die Grundlage der Erziehung ist »das leidenschaftliche Verhältnis eines reifen Menschen zu einem werdenden Menschen, […] dass er zu seinem Leben und zu seiner Form komme« (Nohl 1988: 166, 176). Diese geisteswissenschaftliche Orientierung an der »Bildungsgemeinschaft « (Klika 2000: 42f.) weicht in den 1960er-Jahren sozialpolitischen Zielsetzungen. Gesellschaftliche Rahmenbedingungen treten als Bedingungsfaktoren für Bildungserwerb in den Vordergrund (Dahrendorf 1965).
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© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH
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Bender, S. (2010). Schulforschung als Schulkulturforschung. In: Kunst im Kern von Schulkultur. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92106-8_2
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