Zusammenfassung
Das Herrschaftsgefüge der NS-Diktatur wurde von Anfang an von einem tiefgreifenden Spannungsverhältnis zwischen charismatischer Legitimation und Machtschöpfung auf der einen Seite und der bürokratischen Rationalität der staatlichen Verwaltung auf der anderen Seite geprägt. Mit der Institutionalisierung charismatisch legitimierter Befehls- und Loyalitätsstrukturen wurden daher schon bald nach Hitlers Regierungsübernahme im Jahre 1933 auf nahezu allen Ebenen des politischen Systems, sowohl im Parteiapparat der NSDAP wie im Verwaltungssystem des Reiches insgesamt, die heftigsten Konflikte um Machtanteile, Entscheidungskompetenzen und administrative Handlungsspielräume ausgetragen.
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© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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BACH, M., BREUER, S. (2010). Nationalsozialismus als Regime: Die Charismatisierung des Staates im Dritten Reich. In: FASCHISMUS ALS BEWEGUNG UND REGIME. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92030-6_6
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-17369-6
Online ISBN: 978-3-531-92030-6
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