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Ordnungsgrundsätze der Erwachsenenbildung in Deutschland

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Handbuch Erwachsenenbildung/Weiterbildung
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Zusammenfassung

Die Erwachsenenbildung/Weiterbildung ist in Deutschland – wie in den meisten anderen industrialisierten Ländern auch – in einem historischen Stadium, in dem sie zwar einerseits quantitativ und qualitativ als eigenständiger Bildungsbereich erkennbar, andererseits aber noch nicht systematisch gestaltet oder geordnet ist. Unter Erwachsenenbildung/Weiterbildung wird heute gemäß der Definition des Deutschen Bildungsrates (1970) die „Fortsetzung oder Wiederaufnahme organisierten Lernens nach Abschluss einer unterschiedlich ausgedehnten ersten Bildungsphase“ (ebd, S. 197) verstanden. Weiterbildung umfasst danach ganz unterschiedliche Bereiche wie etwa berufliche und betriebliche Weiterbildung, Fortbildung und Umschulung, politische Bildung, gewerkschaftliche Bildung, Allgemeinbildung und kulturelle Bildung. Erwachsenenbildung umfasst danach Angebote, die von einer einzelnen Abendveranstaltung bis zu mehrjährigen Ausbildungsgängen gehen, Einrichtungen völlig unterschiedlicher Zielrichtung, Rechtsform, Arbeitsweise sowie soziale und personelle Zusammenhänge ganz unterschiedlicher Provenienz. Erwachsenenbildung ist ein gewachsener Bereich, der historisch aus unterschiedlichen Zusammenhängen heraus entstanden, aktuell disparat organisiert und kaum überschaubar ist. Ordnungsgrundsätze für die Erwachsenenbildung gelten jeweils nur für Teilbereiche von ihnen.

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Rudolf Tippelt Aiga von Hippel

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© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH

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Nuissl, E. (2010). Ordnungsgrundsätze der Erwachsenenbildung in Deutschland. In: Tippelt, R., von Hippel, A. (eds) Handbuch Erwachsenenbildung/Weiterbildung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92016-0_20

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