Zusammenfassung
Die soziale Altenarbeit hat zwar seit den 1990er Jahren im sozialpädagogischen Diskurs Fuß gefasst (vgl. Karl 1993; Schweppe 1996a; Belardi/Fisch 1999), in der Praxis der Altenhilfe ist sie aber bisher nur bedingt angekommen. Die Professionalität und Repräsentanz, die sie in den anderen Lebensaltern entfalten konnte, scheint ihr bislang verwehrt. Während sich im Altenpflegebereich inzwischen ein dichtes Netz von Fachkräften etabliert hat, gibt es für die Bewältigungsprobleme der Mehrzahl der älteren und alten Menschen, die bis in die 80er hinein ihr Leben jenseits der Pflege führen und deren Bevölkerungsanteil weiter wächst, immer noch keine ausgewiesene Infrastruktur sozialpädagogischer Angebote. Sicher kann man einwenden, dass gerade die „jungen Alten“ der Mitte 60er bis Mitte 70er Lebensjahre wie andere Erwachsene auch anzusehen und zu behandeln seien. Dennoch gibt es genug Bewältigungsprobleme des Übergangs und des Zurechtkommens (also kritische Lebenskonstellationen) im Alter, die eine besondere Soziale Arbeit des Alters rechtfertigen.
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Ausgewählte Literatur
Abels, Heinz/Honig, Michael-Sebastian/Saake, Irmhild/Weimann, Ansgar (Hrsg.) (2008): Lebensphasen. Wiesbaden: VS
Amann, Anton (2000): Sozialpolitik und Lebenslagen älterer Menschen. In: Backes, Gertrud/Clemens. Wolfgang (Hrsg.): (2000): Lebenslagen in Deutschland. Opladen: Leske + Budrich
Böhnisch, Lothar (2008): Sozialpädagogik der Lebensalter. Weinheim/München: Juventa
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Böhnisch, L. (2010). Alter, Altern und Soziale Arbeit – ein sozialisatorischer Bezugsrahmen. In: Aner, K., Karl, U. (eds) Handbuch Soziale Arbeit und Alter. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92004-7_18
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