Zusammenfassung
In den 1930er Jahren rückte in den biologischen Wissenschaften der Gedanke in den Vordergrund, dass in lebenden Gebilden die Elemente in einer komplexen Wechselwirkung zueinander stehen und gleichzeitig Ursache und Wirkung füreinander sind. Diese dynamische Ordnung von Beziehungen wird mit dem Begriff des Systems bezeichnet. Zu den wichtigsten Grundannahmen der biologischen Systemtheorie zählen die folgenden:
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Die Wechselbeziehungen zwischen den Elementen sind nicht zufällig, sondern sind in einer bestimmten Weise geordnet. Die Ordnung der Beziehungen wird Struktur genannt. Dadurch unterscheidet sich ein System auch von einer Menge.
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Die Elemente haben füreinander und für das System insgesamt eine bestimmte Bedeutung und erfüllen einen bestimmten Zweck. Das wird als Funktion bezeichnet.
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Systeme tendieren dazu, ihre Struktur in einem Gleichgewicht zu erhalten.
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Jedes System ist auf ein bestimmtes Ziel gerichtet.
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Das System bildet zu seiner Umwelt, die nicht Teil des Systems ist, eine Grenze. Zu dieser Umwelt gehört natürlich jedes andere System. Man kann also zwischen „drinnenb“ und „draußenG unterscheiden.
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Manche Systeme stehen in Austauschbeziehungen mit ihrer Umwelt, weshalb sie als offene Systeme bezeichnet werden, andere sind geschlossen.
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© 2009 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH
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Abels, H. (2009). System. In: Einführung in die Soziologie. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91994-2_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-91994-2_6
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-16633-9
Online ISBN: 978-3-531-91994-2
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