Zusammenfassung
Das deutsche Forschungssystem weist eine duale Struktur auf. Forschung wird in Deutschland vorwiegend an den Hochschulen und Universitäten betrieben, die im Kompetenzbereich der Länder liegen. Darüber hinaus hat sich nach dem Zweiten Weltkrieg aber auch ein eigenständiges System von außeruniversitären Forschungseinrichtigen herausgebildet. Es expandierte in der Nachkriegszeit schneller ist als die Hochschulen und verfügt heute über einen Etat, der etwa 60 Prozent dessen ausmacht, was der universitären Forschung an finanziellen Mitteln zur Verfügung steht. Dieses außeruniversitäre Forschungssystem zählt im Unterschied zur Hochschulforschung zu den Gemeinschaftsaufgaben von Bund und Ländern.
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Literatur
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Hohn, HW. (2010). Außeruniversitäre Forschungseinrichtungen. In: Simon, D., Knie, A., Hornbostel, S. (eds) Handbuch Wissenschaftspolitik. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91993-5_31
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