Zusammenfassung
Märkte liefern zum überwiegenden Teil nicht Güter und Dienstleistungen, die man braucht. Wenn die Menschen nämlich nur kaufen würden, was sie brauchen, wäre das System tot. Es werden Güter und Dienste geliefert, mit deren Hilfe ein jeder den anderen etwas zeigen und vorweisen kann; mit deren Hilfe sich der Einzelne zur (vermeintlich) unverwechselbaren Person machen kann: Existenzbastler, Bastelexistenzen. Wirtschaftspolitiker zerbrechen sich allemal den Kopf darüber, wie man die Konsumfreude steigern könnte, und was zu tun ist, wenn die Konsumnachfrage nachlässt. Keiner von ihnen freut sich darüber, dass es den Menschen, die über Geld verfugen, so gut geht, dass sie offensichtlich nichts brauchen; sie überlegen sich Strategien, wie sie die Menschen, die nichts brauchen, dazu bringen können, ihr Geld dennoch auszugeben.
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© 2009 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH
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Prisching, M. (2009). Konformismus als Selbstentfaltung. In: Die zweidimensionale Gesellschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91992-8_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-91992-8_9
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-16971-2
Online ISBN: 978-3-531-91992-8
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