Zusammenfassung
Es gibt ein Paradoxon. Je mehr die Marktgesellschaft an Luxus bietet, desto schneller steigt die Unzufriedenheit. Das ist so, und den Politikern bleibt nur ein verzweifeltes Kopfschütteln angesichts der „Undankbarkeit“ der Menschen. Es besteht nicht nur ein Unbehagen in der Moderne, das man noch allemal auf vermutete Gefährdungen, auf Orientierungslosigkeit, auf übertriebene und enttäuschte Erwartungen oder dergleichen zurückführen könnte (Berger/Berger/Kellner 1975); es besteht handfeste alltägliche Unzufriedenheit: Das Einkommen sei ungenügend. Die Politiker seien schwachsinnig. Die Schulen seien schlecht. Die Infrastruktur sei zurückgeblieben. Magendrücken habe man und sterben müsse man auch noch immer.
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© 2009 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH
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Prisching, M. (2009). Gesellschaft der Versagungen. In: Die zweidimensionale Gesellschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91992-8_11
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-91992-8_11
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-16971-2
Online ISBN: 978-3-531-91992-8
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