Qualitativ-interpretative Verfahren sind mittlerweile eine feste Größe im Kanon empirischer Methoden der Sozialwissenschaften. Ihre zunehmende und immer selbstverständlichere Verwendung in der Sozialforschung sowie ihre Verrnittlung in der soziologischen und psychologischen Methodenausbildung werfen Fragen nach Standards und Gütekriterien qualitativer Verfahren auf, die gerade in jüngster Zeit Anlass zu einigen methodologischen Debatten und Diskussionsbeiträgen waren (Reicbertz 2000b; Strubing 2002; Winter 2000; Kincheloe 2001; Kiener & Scbanne 2001; Breuer 2000; Hammersley 2001; Huber 2001; Laucken 2002; Lincoln et al. 2001; Seale 2007). Dabei stellt sich die Ausgangslage zumindest in einem Punkt deutlich anders dar als in der nomologisch-deduktiv orientierten, quantifizierenden Sozialforschung: Anders als dort ruhen viele der qualitativen Verfahren auf jeweils voneinander abweichenden Prämissen auf, verwenden also divergierende Legitimationen für die Gültigkeit und Angemessenheit ihrer jeweiligen Verfahrensregeln. Diese betrifft auch die Grounded Theory.
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© 2008 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH
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Strübing, J. (2008). Was ist >gute< Grounded Theory? Konsequenzen einer pragmatistischen Epistemologie für Qualitätssicherung und Gütekriterien. In: Grounded Theory. Qualitative Sozialforschung. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91968-3_6
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-15832-7
Online ISBN: 978-3-531-91968-3
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