Zusammenfassung
Der internationale „Kampf um die besten Köpfe“, wie man ihn in den Medien vermehrt vernimmt, suggeriert, dass die Herkunft an Bedeutung verliert und damit auch rassistischen Tendenzen zunehmend der Boden entzogen würde – zumindest bei Hochqualifizierten. Ist es im Erwerbssektor tatsächlich egal, wer die erwünschte Leistung erbringt? Ist nur noch das geforderte Können und Wissen maßgeblich und nicht, von wem es erworben wurde? Spielt es lediglich eine untergeordnete oder vielleicht gar keine Rolle mehr, in welcher Region der Erde eine Person sozialisiert wurde und wie sie aussieht – sofern sie über gefragtes kulturelles Kapital verfügt? Dominiert also „Klasse“ über „Rasse“?
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Ofner, U.S. (2010). Symbolische Exklusion als Erfahrung von BildungsausländerInnen mit akademischem Abschluss. In: Nohl, AM., Schittenhelm, K., Schmidtke, O., Weiß, A. (eds) Kulturelles Kapital in der Migration. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91936-2_15
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