Zusammenfassung
Jugendgewalt ist in aller Munde, insbesondere wenn in den Medien ausführlich über einen jugendlichen Amokläufer berichtet wird, der in den USA oder auch im süddeutschen Winnenden um sich schießt, mehrere Menschen umbringt und zuletzt sich selbst tötet. In Zell am See in Österreich wurden an Ostern 2008 UrlauberInnen aus Großbritannien durch die Stadt gejagt, ein Tourist wurde niedergeschlagen und lebensgefährlich verletzt. Insgesamt gab es von Januar bis Ostern 2008 in Zell am See etwa 90 Schlägereien Auch wenn Zahlen über die Entwicklung der Jugendkriminalität veröffentlicht werden, gibt es eine breit angelegte Diskussion über die Ursachen und Hintergründe der offensichtlich um sich greifenden Gewalttätigkeit junger Menschen, obwohl diese Zahlen sehr kritisch zu hinterfragen sind. So handelt es sich in der Regel um Tatverdächtige und nicht um bereits Verurteilte, von denen die Rede ist. ExpertInnen weisen des Weiteren darauf hin, dass der Anstieg auch mit einer höheren Anzeigebereitschaft zusammenhängen könne Diese Betrachtung darf jedoch nicht im Sinne einer Verharmlosung verstanden werden.
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Buck, R. (2009). Sozialpolitik und Jugendgewalt. In: Jugendgewalt. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91927-0_7
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